Die Stiftung
Die Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften ist eine der wenigen Stiftungen, welche die gesamte Themenvielfalt der Geisteswissenschaften fördert – und dies seit 1957. Sie ist eine eigenständige, gemeinnützige Organisation und wird heute von der vierten Generation der Gesellschafterfamilie Boehringer und von Baumbach getragen.
Das Anliegen der Stiftung ist es, neues Wissen und neue Erkenntnisse aus den Geisteswissenschaften als Grundlage unserer Kulturen und Gesellschaften zu fördern und zu verbreiten. Im Mittelpunkt ihrer Förderung stehen dabei Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Eine lange Tradition
Die Geschwister Albert Boehringer sen., Ilse Liebrecht, geb. Boehringer, und Dr. Ernst Boehringer gründeten die Stiftung im Dezember 1956 „In Dankbarkeit für die Leistungen der Väter und im verpflichtenden Bewußtsein, daß unsere Kultur aus geistigen Kräften gewachsen ist“, wie es im Stil der damaligen Zeit in der Präambel der Gründungssatzung heißt. Anlass waren der 65. Geburtstag von Albert Boehringer sen. und Ilse Liebrechts Ehemann sowie der 60. Geburtstag von Dr. Ernst Boehringer.
In den ersten Jahren hat die Stiftung neben Druckkostenzuschüssen für Bücher zum Beispiel auch den Ankauf zweier mittelalterlicher Altarflügel für das Ulmer Museum finanziert, Grabungen des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen unterstützt sowie den Erwerb einer Original Shakespeare-Ausgabe für die Württembergische Landesbibliothek in Stuttgart ermöglicht. Nach einigen Jahren konzentrierte die Stiftung ihre Förderung ausschließlich auf den Druck wissenschaftlicher Werke.