Unsere Förderung in Zahlen
Pro Jahr gehen rund 250 Anträge für Druckkostenzuschüsse bei der Stiftung ein, 40–50 % davon werden gefördert. Rund 80–90 % der Zuschüsse vergibt die Stiftung an den wissenschaftlichen Nachwuchs für die Publikation von Qualifikationsschriften (Doktorarbeiten und Habilitationsschriften). Die verbleibenden Zuschüsse verteilen sich auf weitere Monografien, Tagungs- und Sammelbände sowie Editionen von meist bereits etablierten Gelehrten.
Die Literatur- und Sprachwissenschaften stellen zusammen mit den Geschichtswissenschaften den größten Anteil der geförderten Werke. Ihnen folgen die Kunstwissenschaften, die Philosophie und weitere Fachgebiete der Geisteswissenschaften.
Die Zuschüsse der Stiftung liegen in der Regel zwischen 500 und 5.000 Euro, die meisten zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Die Höhe des Zuschusses richtet sich vor allem nach den Herstellungskosten des Buches, welche von unterschiedlichen Faktoren wie z. B. der Anzahl der Abbildungen abhängen. Am höchsten ist der Bedarf deshalb üblicherweise bei den Kunstwissenschaften und den Alten Kulturen. Die Stiftung erwartet, dass sich Antragsstellende in angemessener Höhe an den Kosten beteiligen.
Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung den Boehringer Ingelheim Preis für Geisteswissenschaften. Der 1. Preis ist mit 10.000 Euro und der 2. Preis mit 6.000 Euro dotiert.
Das jährliche Budget der Stiftung beträgt 360.000 Euro, davon fließen rund 90 % unmittelbar in die Förderung der Geisteswissenschaften.